Die "Augsburger Szene" 8/1997 zum Augsburger Bürgerfest:
Wind, Wetter und ein Weinwirt spielten bei der musikalischen Gestaltung des Bürgerfestes in diesem Jahr eine gewichtige Rolle. Die ersten beiden, weil sie - wolkenverhangen, naß und stürmisch - den Aufenthalt Kaiser Maximilians in Augsburg offenbar nicht begünstigen wollten; letzterer, weil seine Schallburg am Fuggerdenkmal noch in einiger Entfernung von den Boxen 84 dB Konservenvolkstümlichkeit ausströmte, die er offensichtlich den Lauten- und Trommelklängen der durch die Unbilden des Wetters unbeeindruckten Spielleute vorzog. Zahlreiche Gruppen waren für die Augsburger Reichstage engagiert worden und spielten dem Regen zum Trotz mit viel Ausdauer und Qualität. So zog „Peter von der Herrenwiese“ mit Laute, Trommel und anderen Instrumenten, darunter einem sogenannten „Eunuchenhorn“ durch die Festzone und gab ein bunt gemischtes Programm von Trink -, Spott - und Liebesliedern zum Besten, ein fahrender Musikant, dessen Repertoire nie auszugehen scheint. Wenn es gar zu regnerisch wurde, stelle er zwar die Laute trocken; er selbst ließ sich jedoch nicht abschrecken.
Die "Friedberger Zeitung" 18.7.1998 zur Friedberger Zeit:
In den Gassen, auf Bühnen und Plätzen, in Toreinfahrten und Höfen: Überall singen, trommeln, zupfen und flöten die unterschiedlichsten Musiker. Der Barde „Peter von der Herrenwiese“ hat sich mit seiner Begleiterin “Monika von Feigenhofen“ vor dem Eingang zum Archivhof ein stilles Plätzchen weitab vom Haupttrubel gesucht. Ausgerüstet mit vielerlei Flöten, Zupfinstrumenten und „Eunuchenhorn“ setzen die beiden an diesem Tage mehr auf konzertante Stücke als auf derbe Spaß-Lieder. Denn Peter ist erkältet, wie an dem dicken Schal um seinen Hals unschwer zu erkennen ist. Der unermüdliche Sänger hatte auch im dicksten Gewitterschauer tapfer weitermusiziert, jetzt ist er heiser! „Die gerechte Strafe für soviel Unvernunft“, findet Monika, die aber netterweise etwas lauter singt und flötet um seine Stimme zu schonen...